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David X. Noack

Kritische Perspektiven auf Geschichte und internationale Politik

Beziehungen zwischen Bolivien und Kasachstan auf der Expo 2017 ausgebaut

Am vergangenen Sonntag ist die Expo 2017 in der kasachischen Haupstadt Astana mit einer starken lateinamerikanischen und karibischen Beteiligung zu Ende gegangen. An der Weltaustellung in dem zentralasiatischen Land unter dem Motto „Future Energy“ nahmen neben Mexiko, Argentinien und Ecuador auch diverse andere Staaten Lateinamerikas und der Karibik teil. Als Vertreter Boliviens war Außenminister Fernando Huanacuni Mamani bereits im August nach Kasachstan gereist.

Huanacuni traf unter anderem mit dem kasachischen Premierminister Baqytschan Saghyntajew und dem Außenminister Qairat Abdirachmanow zusammen. Die Vertreter beider Staaten besprachen den bilateralen Handel, die wirtschaftliche Zusammenarbeit im Energiesektor, in der Kultur, Wissenschaft und Bildung. Die beiden Länder wollen in Zukunft in den Bereichen Petrochemie, Landwirtschaft und Transportwesen zusammenarbeiten sowie gemeinsam erneuerbare Energien und saubere Technologien entwickeln. Vertreter der Außenministerien erklärten, die Konsultationen in Zukunft regelmäßig durchzuführen.

Bolivien und Kasachstan sind gemeinsam Mitgliedsstaaten des Forums Gas exportierender Länder (GECF). Huanacuni lud die Regierung Kasachstans ein, am GECF-Gipfel im bolivianischen Santa Cruz de la Sierra teilzunehmen. Boliviens Regierung ist interessiert an einer Partnerschaft mit Kasachstan im Bereich der Gasförderung. Bolivien wird neben dem GECF demnächst auch Mitglied im südamerikanischen Wirtschaftsblock Gemeinsamer Markt des Südens (Mercosur). Im April 2016 hatten sich der Vorsitzende der Wirtschaftskommission der Eurasischen Union (EaU) und die Außenministerin Argentiniens darauf geeinigt, dass die EaU und Mercosur verstärkt zusammenarbeiten wollen. Kasachstan ist das nach Bevölkerung zweitgrößte Mitgliedsland der Eurasischen Union.

astanatimes / eurasiancommission

Erschienen auf: amerika21.de, 13.09.2017.

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